Zusammen mit unserem Chorleiter Axel Bohmüller konnten es die Sänger von „Men in Mood“ (MiM) kaum erwarten, öffentlich das neue Repertoire zu präsentieren. Nach langer Vorbereitung, Zeit des Lernens, des Übens und des konsequenten Wiederholens neuer musikalischer Literatur, war es nun am 9. November endlich so weit. Der zweite Konzertauftritt in diesem Jahr, anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Männergesangsgruppe des Liederkranzes Weingarten, fand im Zieglersaal in Karlsruhe statt. Unter dem Motto „unsere besten Zeiten fangen heute an“ hatten wir ein abwechslungsreiches Programm mit Stücken bekannter deutscher und englischsprachiger Interpreten zusammengestellt. Unterstützung erhielten wir durch den gemischten Volksbankchor, der musikalisch auch von Axel Bohmüller geleitet wird, sowie von Ellen Bohmüller (Sopran) mit zwei solistischen Einlagen. Am Klavier begleitete Norbert Maisch.

Men in Mood auf der Bühne im ZieglersaalDie Gäste im Zieglersaal wurden durch den Vorsitzenden Verwaltung des Gesangvereins Liederkranz Weingarten, Gerhard Kanzler, herzlich begrüßt. Er informierte über die Entstehung und den Werdegang von MiM. Erwartungsfroh strahlten uns bekannte Gesichter aus unserer Fangemeinde im voll besetzten Saal im Parterre und auf der Empore entgegen. Gekonnt, witzig, hintersinnig und informativ stellte Ralph-Dieter Görnert unsere auf drei Blöcke verteilten a capella Liedbeiträge vor.

Aufgeregt starteten wir im ersten Block mit „Caravan of Love“. In unterschiedlichen Blau-Nuancen gekleidet, bewegten wir uns klanglich wie das wogende Meer, unsere weißen Fliegen glichen den Schaumspitzen der Wellen, die Unruhe war gewichen und ein gelungener Auftakt lies die Herzen von Zuhörenden und Sängern strahlen. Die Interpretationen des ersten Blocks waren gekonnt. Der Volksbank-Chor führte beschwingt und besinnlich fort, die gefühlvolle Klavierbegleitung lag in den bewährten Händen von Norbert Maisch. Das Publikum war begeistert. Es folgte der Auftritt von Ellen Bohmüller. Mit dem getragenen Musical-Beitrag „Memory“ und einem „beschwipsten“ Ausflug in das Operettenfach trat sie überzeugend auf, klar und gewinnend in der Höhe. Der langanhaltende Applaus war der perfekten Darbietung geschuldet.

Nach der Pause startete der Volksbankchor mit flotten und bekannten Rhythmen, Herr Rastetter stellte die Liedbeiträge vor, die das Publikum zum Mitsingen einluden. Der Auftritt von MiM näherte sich danach allmählich dem Höhepunkt, wahrlich, „wir hatten eine gute Zeit“. Zur großen Überraschung der Besucher hatte jeder Sänger nach der Präsentation des „kleinen Teddybär“ einen solchen in den Saal geworfen, um unserem Bild, getreu nach dem Motto, „Männer mag man eben“, gerecht zu werden. Der Coup war gelungen.Zum Abschluss sangen wir alle gemeinsam mit voluminösem Klang „Aber dich gibt‘s nur einmal für mich“. Für die Zugabe verteilten wir uns im Saal beim Publikum und sangen „Senzenina“, ein mitreißendes afrikanisches Freiheitslied. So kam unser Konzert mit einem emotionalen Lied, das die Zuhörer mitnahm, zum unvergesslichen Ende.

Die Sängerinnen und Sänger des Volksbankchor freuten sich über kleine Präsente, überreicht und teils selbst entworfen und hergestellt von unserem Chorsprecher Josel Hadaschik, ein sichtbares Dankeschön als Anerkennung ihres Einsatzes. Mit einem bunten Reigen von Stücken hatten wir der geneigten Zuhörerschaft ein breites Liedspektrum angeboten, mit der Liedauswahl und den einfühlsamen Präsentationen konnten wir das Publikum überzeugen. Der Applaus und die positiven Rückmeldungen waren Entschädigung für die harten Übungswochen. Wahrlich ein Jubiläumsjahr, das den Abschluss mit einem gelungenen Konzert krönte. Unser besonderer Dank gebührt den Konzertgästen. Wir vertrauen darauf, auch zukünftig Unterstützung zu erfahren.

Nach dem Konzert wurden im Saal Tische aufgestellt, um in geselliger Runde gemeinsam mit den Besuchern den gelungenen Abend ausklingen zu lassen. In der Tat hatten wir eine gute Zeit und können zuversichtlich unseren zukünftigen musikalischen Herausforderungen entgegentreten.

Gerhard Czuck